ESV Ober-Grafendorf I – UTC Judenau II 6:3
Das Duell mit den Gästen aus Judenau stand unter klaren Vorzeichen: Der Verlierer landet auf einem Abstiegsplatz, der Sieger hingegen bleibt oben!
Kuhn – Judenauer 1er 6:4 6:0
Kuhn, frisch aus einem mehr anstrengenden als erholsamen Urlaub inklusive einer sehr andauernden Geburtstagsfeier zurückgekehrt, ging nicht ganz fit in das Match. Anmerken sollte man ihm davon allerdings kaum etwas. Nach gutem Start und 2:0 Führung kam sein Kontrahent allerdings sehr gut ins Spiel, übte viel Druck mit der Vorhand aus und konnte seinerseits ein 3:4 Führung herausholen. Dieses Niveau gegen einen konstant stark spielenden Kuhn durchzuhalten erwies sich allerdings als unmöglich, Game um Game erkämpfte sich der designierte Mannschaftsführer. Gegen Ende war der Unterschied dann doch etwas zu groß als dass es spannend werden konnte, somit ging Kuhn letztlich als deutlicher Sieger vom Platz!
Nestelberger – Judenauer 2er 6:2 6:0
Nestelberger ging als Favorit in dieses wichtige Match und ließ daran auch vom Start weg keinerlei Zweifel aufkommen. Ein ums andere Mal gelang es ihm seinen Gegner überlegt auszumanövrieren. Selbst auf die druckvollen Rückhandschläge des Kontrahenten hatte er stets die bessere Antwort parat. Mit grandioser Schlaglänge und geschickt eingestreuten Stoppbällen hetzte der Mannschaftsführer bei seinem letzten Auftritt als solcher den Judenauer über den Platz, welcher mehr und mehr zu verzweifeln begann. Sehr bemerkenswert ist auch die Entwicklung Nestelbergers, wenn man sein erstes Meisterschaftsspiel nach einjähriger Pause mit diesem letzten vergleicht! Ein äußerst dominanter und souveräner Auftritt, der im Eiltempo die 2:0 Führung für den ESV brachte!
Resch – Judenauer 3er 6:2 6:3
Resch schaffte es sein Match aus der Vorwoche abzuschütteln und ging hoch konzentriert ans Werk. Mit unaufgeregter und konstanter Spielweise war er seinem Gegenüber in allen Belangen ein wenig voraus – nicht zuletzt beim Spielstand. Langen Slicebällen folgten gut Winkelschläge und intelligentes Nachrücken ans Netz. Nach dem klaren Gewinn des ersten Satzes entwickelten sich dann Mitte des zweiten ein paar längere und engere Games, aber auch davon ließ sich Resch nicht beeindrucken. Mit Qualität und mentaler Stärke brachte er auch diesen in trockene Tücher und holte damit das 3:0 für die Heimischen.
Müller P. – Judenauer 4er 7:5 6:2
Müller biss trotz seiner Rückenprobleme wieder auf die Zähne um dem Team den wichtigen vierten Punkt zu sichern. Zu Beginn fand allerdings der Judenauer besser ins Match und erspielte sich eine 2:5 Führung. Müller fand aber zum Glück den Schuldigen: das Spielgerät. Mit neuem Schläger wehrte er nach einem strittigen Ball drei Satzbälle in Serie und fünf insgesamt ab und startete damit eine grandiose Aufholjagd. Mit fünf Games in Folge sicherte sich Müller den ersten Satz und brach dadurch auch ein wenig den Widerstand seines Kontrahenten. Mit schön vorgetragenem Angriffstennis war der zweite Satz ein deutlichere Angelegenheit und brachte dem ESV das 4:0!
Zehndorfer – Judenauer 5er 1:6 4:6
Bei seinem zweiten Auftritt in der 1er Mannschaft wollte Zehndorfer zumindest an die Leistung der Vorwoche anknüpfen – doch das gelang überhaupt nicht. Zehndorfer kam mit dem Spin und den starken Rückhandpassierschlägen seines Gegners überhaupt nicht zurecht. Eine wahre Flut an Eigenfehlern sorgten zusätzlich für ein klares 1:6. Da er selbst keinen Rhythmus fand war der letzte Ausweg nun den des Gegners zu brechen. Mit Chip & Charge Tennis sollte das vorerst auch gelingen, Zehndorfer konnte mit 4:3 in Führung gehen. Leider blieben die Chancen zum 5:3 ungenutzt und die enttäuschende Leistung mündete in einer verdient klaren Niederlage.
Pany – Judenauer 6er 3:6 7:6 2:6
Der Youngster des ESV hatte zwar den gemeinsamen Urlaub etwas besser verkraftet als Kuhn, geriet aber dennoch rasch in Rückstand. Die anhaltenden Probleme mit dem Aufschlag und die konstante Spielweise des Judenauers machten es Pany schwer Zugriff zu bekommen. Nach verlorenem ersten Satz stand es auch im zweiten bereits 2:5, als schon fast wie gewohnt sein großes Kämpferherz zum Vorschein kam. Inklusive der Abwehr von zwei Matchbällen spielte er sich in den Tiebreak, in dem er ebenfalls die Oberhand behielt. Das hohe Konzentrationslevel in dieser Phase war aber schwer aufrecht zu erhalten, wodurch der Judenauer im dritten Satz rasch in Führung gehen konnte. Pany versuchte zwar nochmals alles in die Waagschale zu werfen, musste aber letztlich doch die Niederlage hinnehmen.
Mit einer 4:2-Führung im Rücken galt es nun zumindest ein Doppel zu gewinnen, um den Klassenerhalt sicherzustellen. Die Aufstellungsfindung wurde als erste Bewährungsprobe gleich einem Staffelstab von Nestelberger an Kuhn weitergegeben.
Kuhn/Resch – Judenauer 1er Doppel 6:1 1:6 9:11
Das sehr stark aufgestellte 1er Doppel des ESV traf exakt auf ihre Einzelgegner, in denen die beiden jeweils deutliche Siege gelandet hatten. Mit viel Zuversicht konnten die beiden daher auch ins Match gehen, und der Start war mehr als vielversprechend. Ein locker wirkendes 6:1 im ersten Satz, das auch daher rührte, dass in entscheidenden Situationen stets die richtigen Entscheidungen getroffen wurden. Kuhn glänzte von der Grundlinie, während Resch seinem Ruf als starker Doppelspieler absolut gerecht wurde. Genau umgekehrt verlief jedoch der zweite Satz, der letztlich klar verloren ging, womit das Champions Tiebreak zur Siegerermittlung herhalten musste. Nun stand das Spiel stets auf Messers Schneide, die Führung wechselte ständig. Bei 7:9 konnten die Heimischen noch zwei Matchbälle grandios abwehren, ehe man sich doch hauchdünn mit 9:11 geschlagen geben musste.
Nestelberger/Zehndorfer – Judenauer 2er Doppel 6:2 6:0
Zum Glück haben Zehndorfers Einzelleistungen nur selten Auswirkung auf jene im Doppel. Einzig ganz zu Beginn gelangen einige Volleys nicht, als die Judenauer natürlich lieber über den 6er ITN als über den 3er ihr Match aufzubauen versuchten. Nestelberger hingegen setzte sein dominantes Spiel aus dem Einzel fort, gewann die allermeisten seiner Grundlinienduelle und war auch am Netz hellwach. Als auch Zehndorfer schließlich einerseits zu seiner gewohnten Volleystärke fand und andererseits überraschenderweise auch noch mit dem Return zu glänzen begann, waren über den Ausgang des Matches kaum noch Zweifel vorhanden. Mit 9 gewonnenen Games in Folge sicherte das Duo, das erstmals seit vielen Jahren wieder mal gemeinsam auf dem Platz stand, in begeisternder Manier den Klassenerhalt des ESV in der Kreisliga A!
Müller P./Pany – Judenauer 3er Doppel 6:1 3:6 13:11
Pany sah sich in diesem Doppel wiederum seinem Gegner aus dem Einzel gegenüber, eine gute Gelegenheit zur Revanche. Es war allerdings besonders Müller, der dem Doppel seinen Stempel aufzudrücken vermochte. Mit überragendem Spiel dominierte er das Match nach Belieben, während Panys Leistungen im Doppel zuletzt von sehr guter Konstanz geprägt waren. Im zweiten Satz konnte Müller das hohe Niveau nicht mehr ganz halten, wodurch die Gäste die Oberhand gewannen – besonders mit den Rückhandschlägen des 5ers bekamen sie zunehmend Probleme. Durch den bereits feststehenden Gesamtsieg war der Druck im Champions Tiebreak nicht mehr ganz so groß, dennoch war es nicht weniger spannend. Das 13:11 unterstrich vor allem die Nervenstärke der beiden in diesem ständig an der Kippe stehenden Match!