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Nächster Sieg im Aufstiegsrennen

TC TVN Wolfpassing 1 – ESV 2 3:6

Die 2er-Mannschaft des ESV, deren erklärtes Ziel in diesem der Meistertitel ist, musste ersatzgeschwächt nach Wolfpassing reisen, in dem Wissen, dass ein Sieg zur Zielerreichung notwendig sein würde.

Wolfpassinger 1er – Haftner 1:6 6:1 6:4
Haftner musste aufgrund der Ausfälle auf 1 antreten und sah sich als leichter Außenseiter einem starken Gastgeber gegenüber. Zu Beginn lief dennoch alles perfekt in die erhoffte Richtung. Haftners Geduld und Sicherheit verleiteten den Wolfpassinger immer wieder zu Eigenfehlern, wodurch der erste Satz sehr schnell gewonnen werden konnte. Dann jedoch kippte das Match, die Eigenfehler verschwanden aus dem Match und der druckvolle Topspin brachte Haftner immer häufiger in Bedrängnis. Haftner gab nicht auf, kämpfte sich in Satz 3 wieder ins Spiel, als er jedoch einige Chancen auf die 4:5 Führung nicht nutzen konnte, waren die Weichen für hauchdünne Niederlage leider gestellt.

Wolfpassinger 2er – Huber 7:6 2:6 6:3
Huber startete als deutlich überlegener Spieler ins Match, unterstützt von einer Häufung von Eigenfehlern des Wolfpassingers. Zahlreiche Doppelfehler und knappe Outbälle brachten das rasche 2:5. Dann jedoch gelang dem Kontrahenten eine Minimierung der Fehlerquote und dadurch letztlich der knappe Sieg im Tie-Break. Huber steckte die Enttäuschung jedoch rasch weg, erhöhte den Druck mit seiner Vorhand und dominierte Satz 2 deutlich. Leider begann sich dann etwas Müdigkeit in seinen Beinen breit zu machen, was die Fehlerquote wiederum noch oben trieb und dem Wolfpassinger letztlich den Dreisatzsieg bescherte.

Wolfpassinger 3er – Berner 6:4 7:6
Berner sah sich einem 67-jährigen Oldie gegenüber, der jedoch nicht umsonst ein so guten ITN-Wert aufzuweisen hat. Am Anfang wurde Berner auch ein wenig überrollt von den überragenden Passierbällen und der guten Ballverteilung des Oldies und geriet 5:0 in Rückstand. Eine wohlüberlegte taktische Umstellung brachte jedoch die Wende, mit geschickten Stops und guter Beinarbeit verkürzte Berner auf 5:4, vermochte dann aber leider keinen seiner Chancen aufs 5:5 zu nutzen. In Satz 2 war Berner stets in Führung, servierte bei 4:5 und 5:6 jeweils auf den Satz. Nach insgesamt 5 vergebenen Satzbällen ging letztlich dennoch der Wolfpassinger mit 11:9 als Sieger vom Platz und stellte auf 3:0!

Wolfpassinger 4er – Zehndorfer 0:6 3:6
Zehndorfer sah sich seinem Lieblingstyp Spieler als Gegner gegenüber, einem Dauerläufer, der jedoch selbst nur wenig Druck auszuüben vermochte, und den er mit Vorhand und Netzspiel über den Platz hetzen konnte. Satz 1 verging im Eiltempo, ehe sich einige Unkonzentriertheiten einschlichen, wie zum Beispiel weit über zehn Doppelfehler. Highlight in Satz 2 war dennoch am ehesten das zerstörte Netz, dem Zehndorfers Gewicht, als er sich beim Ballholen kurz dagegen lehnte, offenbar immer noch zu hoch war…

Wolfpassinger 5er – Datzreiter 6:7 4:6
Datzreiter ging als hoher Favorit in dieses Match, wurde aber zu Beginn des Matches vor allem von der sauberen Vorhand seines Gegners überrascht. Er lief immer wieder einem Rückstand hinterher, behielt jedoch bei 5:4 und 6:5 die Nerven und gewann letztlich auch den Tie-Break nach 5:3 Rückstand noch mit 5:7! Etwas befreiter spielte er dadurch zu Beginn des zweiten Satzes, in dem er sich letztlich mit ein paar schönen Stops und Netzangriffen mit 3:5 und 0:40 in Führung brachte, das Game aber dann doch noch abgeben musste. Mit einem Break stellte er den letztlich verdienten Sieg mit dem fünften verwandelten Matchball sicher!

Wolfpassinger 6er – Almesberger-Riegler 1:6 2:6
Der erste 14-jährige Ober-Grafendorfer sah sich zwar der Drucksituation gegenüber den Punkt holen zu müssen, damit es 3:3 nach den Einzeln stehen sollte, er ging damit jedoch äußerst souverän um. Sein Gegner, ein noch sehr unerfahrener Meisterschaftsspieler, bekam alsbald seine Stärken zu spüren, sowohl die Schlagsicherheit als auch die Fähigkeit in geeigneten Situationen das Tempo anzuziehen. In Satz 1 gab es daher für den Wolfpassinger nichts zu holen. Am Beginn des zweiten Satzes schien das Spiel ausgeglichener zu werden, jedoch nahm der Youngster das Heft sofort wieder in die Hand und spielte das Match mit faszinierender Leichtigkeit zu Ende!

Somit stand es nach den Einzeln 3:3. Da Berner angeschlagen war und Moser um seine Meistfeier im Burgenland zu fürchten begann, war der 1er der in der Zwischenzeit trotz Knieproblemen angereist um die Doppel zu verstärken. Da man die Doppelaufstellung der Gegner gut vorhergesagt hatte, war die Zuversicht erstmal groß.

Wolfpassinger 1er Doppel – Huber/Zehndorfer 1:6 1:6
Huber/Zehndorfer traten als ITN-Außenseiter an, sah man sich doch den beiden Einzelsiegern auf 1 und 2 gegenüber. Dennoch gingen die beiden zuversichtlich ins Match hier etwas mitnehmen zu können – zurecht wie sich rasch herausstellte. Huber servierte stark und setzte seine solide Vorhand ein, während sich ein hervorragend aufgelegter Zehndorfer um den Rest am Netz kümmerte. Die etwas überrollten Wolfpassinger fanden kein Mittel um dagegen zu halten, zu oft schlugen die Punktvolleys und Smashs zielsicher auf ihrer Seite ein. Ein unfassbar dominanter Auftritt der Gäste, der das wichtige 3:4 für den ESV bedeutete.

Wolfpassinger 2er Doppel – Moser/Almesberger-Riegler 4:6 4:6
Der nachgereiste Moser sollte mit dem Jungspund an seiner Seite das Oldie-Doppel der Gastgeber stoppen. Nach solidem Beginn gerieten die beiden in Satz 1 kurzfristig 4:3 in Rückstand, drehten aber dann nochmal auf und konnten das 4:6 sichern. Moser mit seiner gewohnten Ruhe und dem sicheren Netzspiel und Almesberger-Riegler, der sowohl von der Grundlinie als auch am Netz überzeugen konnte, ergänzten sich perfekt und verteilten die Bälle geschickt. So auch in Satz 2, der ebenfalls nach einem 4:3 mit drei Games in Serie auf 4:6 gedreht werden konnte. Damit stand der wichtige Auswärtssieg für den ESV bereits nach zwei Doppeln zu Buche!

Wolfpassinger 3er Doppel – Haftner/Datzreiter 0:6 3:6
Die beiden Ober-Grafendorfer gingen als haushohe Favoriten in dieses Match, und sie ließen daran auch zu Beginn nie Zweifel aufkommen. Der Solidität von Haftner gepaart mit dem Spielwitz von Datzreiter hatten die Gastgeber nur sehr wenig entgegen zu setzen. Die als Fix-Punkt eingeplante Paarung gab folgerichtig kein einziges Game in Satz 1 ab. Danach schlichen sich zwar nach und nach ein paar Fehler ein, jedoch bestand auch im zweiten Satz nie die Gefahr, dass das Match kippen würde. Ein souveräner Auftritt, der dem ESV den letztlich nach 3:0 Rückstand noch deutlich ausfallenden 3:6 Sieg bescherte!