TTK Türnitz I – ESV Ober-Grafendorf II 2:7
Der ESV trat zu diesem Auswärtsmatch in dem Wissen an, dass im Kampf gegen den Abstieg hier bereits etwas Zählbares hermusste, um nicht von Beginn an unter Druck zu stehen. Mit starker Aufstellung reiste man nach Türnitz, welche ihrerseits etwas ersatzgeschwächt antreten mussten.
Türnitzer 1er – Müller P. 6:1 2:6 1:6
Müller wurde für dieses Match quasi von der 1er Mannschaft ausgeliehen. Zu Beginn konnte er mit dem Erwartungsdruck nicht allzu gut umgehen, produzierte reihenweise Eigenfehler. Erst der Hinweis von Weingast von außen, dass er gerne damit beginnen könnte sich auch ein wenig zu bewegen brachte die Wende. Die Sätze zwei und drei endeten vielleicht ein wenig zu deutlich für die Gäste, aber im Endeffekt hatte Müller dann immer noch das Quäntchen mehr an Klasse und Sicherheit auf seiner Seite. Der Türnitzer, der im Vorjahr alle seine Matches noch mehr als deutlich hatte gewinnen können, musste dieses Mal die Überlegenheit des Kontrahenten anerkennen, während Müller nun für die Kreisliga A eingespielt sein sollte.
Türnitzer 2er – Moser 3:6 1:6
Moser hatte vor allem erstmal seinen an diesem Wochenende gefeierten 50er zu verkraften – zum Glück stand ihm ein Gegner noch höheren Alters gegenüber. Der Türnitzer verfügte prinzipiell über starke Grundlinienschläge, welche er aber vor allem aus dem Stand anbringen konnte. In Bewegung ließ die Qualität deutlich nach und die Fehler häuften sich – und wie alle Gegner von Moser wissen, ist Beinarbeit etwas, das gegen ihn durch die Mischung aus langen Grundlinienschläge und kurzen Winkelbällen besonders gefordert wird. Das schmeckte dem Kontrahenten mit Fortdauer immer weniger, während Moser gleichzeitig sicherer und dominanter wurde. Auch im neuen Lebensjahrzehnt konnte er somit den Punkt für den ESV souverän sichern.
Türnitzer 3er – Kain 4:6 1:6
Kain bekam es mit dem Oldie der Heimischen zu tun, welcher mit seinen 70 Jahren aber noch flott auf dem Platz unterwegs ist. Zu Beginn bereitete Kain das auch einige Probleme, rasch geriet er in Rückstand. Je mehr Punkte gespielt wurden, umso besser fand der Mannschaftsführer jedoch die Möglichkeit den Gegner zu bewegen, seine Stops anzubringen und auch ans Netz nachzurücken. Nachdem es ihm gelungen war den ersten Satz noch zu drehen, war der Widerstand des Türnitzers etwas gebrochen und somit wurde Satz 2 zu einer deutlichen Angelegenheit. Dadurch stand nach den ersten drei Matches ein 0:3 für den ESV zu Buche!
Türnitzer 4er – Zehndorfer 1:6 4:6
Zehndorfer, der nach langer Verletzungspause wieder einen Platz betrat, ging dennoch als klarer Favorit in die Begegnung. Dies war relativ schnell zu spüren. Einerseits kämpfte der Heimische mit seinem Aufschlag und einigen Doppelfehlern, andererseits zeigten die Netzangriffe Zehndorfers rasch ihre Wirkung. Aufgrund einer kurzen Schwächephase am Ende des zweiten Satzes wurde es nochmals knapper, als aus einem 2:5 ein 4:5 wurde, aber danach konnte Zehndorfer zu Null ausservieren und auf 0:4 für den ESV stellen.
Türnitzer 5er – Prinz D. 6:3 6:2
Dem Neo-Kremser des ESV merkte man zu Beginn gleich die fehlende Spielpraxis an. Zu viele Fehler schlichen sich in das noch unsichere Grundlinienspiel. Auf der anderen Seite stand der eben erst 16 gewordene voller Motivation auf dem Platz und vermochte stets das meiste Kapital aus dem Geschehnis zu schlagen. Zwar unterliefen auch ihm einige unnötige Eigenfehler, aber andererseits punktete er auch immer wieder mit einem starken Service oder gut vorgetragenen Netzangriffen. Prinz kam Mitte des zweiten Satzes dann zwar besser ins Match, verlor die letzten umkämpften Games aber leider doch noch – Türnitz verkürzte mit diesem Sieg auf 1:4.
Tünritzer 6er – Weingast 1:6 2:6
Ein weiterer ESV-Mann der einen runden Geburtstag gefeiert hatte – was Weingast aber offensichtlich Elan verliehen hat. Mit unfassbaren Vorhandwinnern trumpfte er in einer Regelmäßigkeit auf, dass niemals Zweifel über den Sieger in diesem Match aufkommen sollten. Als dann auch noch die Rückhand einzuschlagen begann, war das Schicksal des Türnitzers rasch besiegelt. Eine hammerstarke Vorstellung des nun 30-jährigen! Nach den Einzeln war der Tagessieg somit bereits fixiert, da Weingast mit diesem Sieg auf 1:5 stellte.
In den Doppeln sollten nun zwei Siege her um sich vier Punkte für die Tabelle zu sichern – dieses Ziel wurde jedoch einem anderen untergeordnet, da Kain endlich einmal im kombiniert jüngsten Doppel der Mannschaft stehen wollte. Dadurch ergab sich die Aufstellung quasi von selbst!
Türnitzer 1er Doppel – Müller P./Zehndorfer 3:6 1:6
Das routinierte Doppel der Türnitzer begann mit einem Paukenschlag – trotz 0:40 nahmen sie im ersten Game Müller das Service ab. Die Ober-Grafendorfer brauchten etwas um ins Match zu finden, mit Fortdauer des Spiels gelang das dann aber immer besser. Als Zehndorfer bei 3:3 beim Entscheidungspunkt ein Ass gelang, war der Bann gebrochen. Müller wurde von der Grundlinie immer stärker, wechselte Winkelbälle mit Longline-Passierschlägen ab, während Zehndorfer am Netz immer sicherer wurde und die Punkte vollendete. Letztlich konnte ein deutlicher Sieg zum 1:6 eingefahren werden.
Türnitzer 2er Doppel – Moser/Weingast 7:6 4:6 10:4
Moser/Weingast sahen sich nach ihren jeweils deutlichen Siegen nun einer schwierigeren Aufgabe gegenüber. Die jungen Gegner starteten super ins Match und zogen auf 5:2 davon. Als die Gäste jedoch mit vier Games in Serie auf 5:6 stellen konnten, schien sich das Blatt gewendet zu haben. Doch falsch gedacht – nachdem sich die Youngsters ins Tiebreak gerettet hatten, gaben sie dort nur noch einen Punkt ab. Satz zwei verlief lange ausgeglichen ehe die ESVler mit drei Games in Folge den Satzausgleich schafften. Doch das Champions-Tiebreak war dann wiederum eine deutliche Sache zugunsten der Heimischen und sie stellten auf 2:6.
Türnitzer 3er Doppel – Kain/Prinz D. 4:6 2:6
Die beiden Türnitzer starteten stark ins Match, vor allem das zu Beginn höhere Tempo schien ihnen zu gefallen. Nach einigen Games erfolgte daher eine leichte Taktikanpassung bei den Gästen, welche sofort Wirkung zeigte. Die Fehler häuften sich, und das Match kippte immer mehr in eine Richtung. Nachdem Satz eins eingetütet werden konnte, wurde die Überlegenheit noch deutlicher und somit konnte das jüngste Doppel Kain/Prinz alsbald seinen letztlich souveränen Sieg bejubeln. Dies bescherte dem ESV einen 2:7 Auswärtserfolg, welcher mit vier Punkten belohnt wird.
