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Auswärtsniederlage für die 35+ des ESV

TK Muckendorf I – ESV Ober-Grafendorf I 4:3

Im letzten Aufgebot – es standen nur exakt fünf Spieler zur Verfügung – fuhr die Mannschaft des ESV zum ersten Spiel der 35+ Saison nach Muckendorf. Und auch bei diesen fünf gab es einige Wehwehchen zu beklagen, weswegen die Erwartungen nicht allzu hoch waren.

Muckendorfer 1er – Müller P. 7:6 6:3
Der starker 1er der Heimischen, bekannt für seine druckvollen Grundlinienschläge, startete fulminant ins Match. Alles gelang bis zum deutlichen 5:0, als Müller Stück für Stück die Oberhand gewann. Mit ebenfalls fünf sensationellen Games in Folge glich er aus und rettete sich ins Tie Break. Wiederum rasch in Rückstand geraten, wehrte der Musical-Liebhaber bei 6:2 vier Satzbälle ab, vergab er dann seinerseits selbst zwei und musste sich doch noch mit 10:8 geschlagen geben. Auch bis zur Mitte des zweiten Satzes verlief das Match wieder ausgeglichen ehe der 4,5er Linkshänder mit einem Endspurt auch Satz zwei für sich entscheiden konnte. Ein starkes Match von Müller, der knapp an der Überraschung vorbeigeschrammt ist.

Muckendorfer 2er – Zehndorfer 4:6 5:7
Vom ITN her auf einer Höhe befindlich, verlief das Match auch von Beginn an ausgeglichen. Der Muckendorfer agierte sehr offensiv, suchte mit seinen glatten Angriffsschlägen und gefinkelten Stoppbällen oftmals den Weg ans Netz, während Zehndorfer versuchte den Gegner zum Laufen zu bringen, worin er dessen Schwäche sah. Da beide sofort mit den Returns das Kommando in den Ballwechseln übernahmen, gab es unzählige Breaks – und ein solches besiegelte auch Satz Nr. 1 zugunsten der Gäste. Im zweiten Satz geriet Zehndorfer nach einem vergebenen 0:40 mit 3:1 in Rückstand, fand aber dann endlich mehr Stabilität in den Grundschläge und zog auf 3:5 davon. Nach zwei schwächeren Games konnte er aber letztlich den 1:1 Ausgleich herstellen.

Muckendorfer 3er – Kain 6:1 6:4
Das dritte Match während der Begegnung wurde in der Halle ausgetragen, was Kain nicht behagte. Die Hohe Luftfeuchtigkeit machte ihm zu schaffen, während der Kontrahent all seine Fussballerfahrung auspackte, körperlich auf Topniveau agierte und nicht nur alles erlief, sondern auch stets die bessere Antwort parat hatte. Nach kürzester Zeit stand es 6:1 3:0. Als Kain endlich besser ins Spiel fand, sah es kurz so aus, als könnte er in den zweiten Satz nochmals hinein finden, aber bei 5:4 machte der Heimische das entscheidende Game und brachte Muckendorf mit 2:1 in Führung.

Muckendorfer 4er – Heilmann 6:2 7:5
Im Duell der beiden Deutschen zog der vom ITN favorisierte Muckendorfer gleich von Beginn an davon. Mit taktisch klugem Spiel, platzierten Angriffsbällen, gut getimten Netzangriffen und gefühlvollen Stopps gab es für Heilmann kaum etwas zu holen. Vor allem bei den entscheidenden Punkten wusste der Kontrahent absolut zu überzeugen. Im zweiten Satz, bei 2:0 Rückstand änderte Heilmann dann die Taktik, versuchte über eine deutlich höhere Flugbahn zu agieren, was auch bald seine Wirkung zeigte. So ging Heilmann sogar mit 3:5 in Führung, ehe die aufwändige Spielweise seinen Tribut zollte. Nicht mehr ganz mit der Kondition seiner Jugend ausgestattet, begann zusätzlich auch der heimische Hüne bessere Antworten auf die Spielweise zu finden, was ein 7:5 zur Folge hatte.

Muckendorfer 5er – Huber 4:6 6:4 13:15
Huber, nach einem Muskelfaserriss frisch genesen aber noch immer nicht topfit, startete gut in die Begegnung. Frei von der Leber weg zog er sein aggressives Spiel auf und hatte dadurch im ersten Satz immer die Nase vorne, welchen er folgerichtig gewinnen konnte. Im zweiten Satz wurde auch der klar favorisierte Mannschaftsführer der Heimischen (ITN 6,7 vs. 7,8) offensiver und zog mit starken Netzangriffen auf 5:2 davon. Huber kam nochmal ran, hatte sogar zwei Bälle aufs 5:5, musste aber doch den Satzausgleich hinnehmen. Im Champions Tie Break zog Huber mit fulminanten Winnerschlägen auf 1:5 davon, nur um prompt vier Punkte in Serie abzugeben. In einer engen Angelegenheit wehrte der inzwischen läuferisch angeschlagene Huber drei Matchbälle bravourös und nervenstark ab, und konnte schließlich selbst mit einer weiteren krachenden Vorhand verdient den Sieg einfahren.

Bei einem Zwischenstand von 3:2 und ohne den bereits abgereisten 1er Müller, sah man sich vor der schier unlösbaren Aufgabe zwei Doppel gewinnen zu müssen, wollte man mit einem Überraschungssieg wieder abreisen.

Muckendorfer 1er Doppel – Zehndorfer/Heilmann 2:6 3:6
Heilmann sah sich wiederum seinem Einzelgegner gegenüber, der gepaart mit dem 1er den Punkt holen sollte (ITN 10,2 vs. 11,9). Ohne große Erwartungen starteten die Gäste ins Match – und es schien von Beginn an alles aufzugehen. Heilmann agierte mit der Vorhand überragend, während Zehndorfer den Rest übernahm. Mit faszinierender Agilität und einer unglaublichen Volleyqualität holte er am Netz einen Punkt nach dem anderen und verunsicherte die Kontrahenten dabei zusehends, die sich nicht mehr sicher waren wohin sie spielen sollten, um ihm auszuweichen. Besonders bei den No-Ad-Punkten agierte Heilmann nervenstark beim Return, wodurch vier von fünf dieser Entscheidungen gewonnen werden konnte. Folgerichtig schafften die beiden die absolute Überraschung und stellten den 3:3 Ausgleich her.

Muckendorfer 2er Doppel – Kain/Huber 6:4 6:1
Die beiden amtierenden Doppelvereinsmeister wurden im 2er Doppel aufgestellt, wodurch sich die Gäste den Vorteil erhofften ein eingespieltes Duo auf dem Platz zu haben. Die Gastgeber stellten Kains Einzelgegner einen erfahrenen Doppelpartner zur Seite und waren auch hier vom ITN her die Favoriten. Das Gästedoppel musste leider sehr rasch im ersten Satz ein Break hinnehmen und liefen alsdann diesem Rückstand immer hinterher, ohne dass der Ausgleich gelingen wollte. Ein 6:4 war die logische Folge. Huber, der verletzungsbedingt eigentlich kein Doppel mehr hatte spielen wollen, aber durch die Personalsituation dazu gezwungen war, hatte immer stärkere Schmerzen und konnte sich im zweiten Satz kaum noch bewegen, wodurch dieser eine klare Angelegenheit für die Gastgeber wurde. Muckendorf behielt damit insgesamt mit 4:3 knapp die Oberhand.