Tennisplätze Zeiselmauer I – ESV II 2:7
Als Gast bei den bisher glück- und sieglosen Gegnern aus Zeiselmauer war der Plan einen Sieg für ESV 2 einzufahren, um sich in der Tabelle wieder nach vorne zu orientieren. Für die gesamte Mannschaft war es eine Premiere in Zeiselmauer. Umso überraschter waren alle, über die zwar alte, aber sehr liebevoll und gemütlich eingerichtete Anlage und die großartige Gastfreundlichkeit. Gemütliche Ecken mit natürlichem Schatten machte die unglaubliche Hitze an diesem Sonntag halbwegs erträglich.
Getrübt wurde der Tag von einer schweren Verletzung der Nr.6 von Zeiselmauer. Leider war hier auch ein Rettungseinsatz notwendig. Wir wünschen auch auf diesem Weg alles Gute und eine schnelle Genesung!
Zeiselmauer 1er – Berner Michael 6:7 6:2 6:0
Berner erwartete eigentlich den Stamm-1er von Zeiselmauer (mit ITN 3.8), um sich nach seinem intensiven Vortag in der 45+ Mannschaft im Einzel etwas schonen zu können und sich komplett auf das Doppel zu konzentrieren. Diese Taktik ging nicht auf, da die Nr. 1 von Zeiselmauer verletzungsbedingt ausgefallen ist. 1 1/2 Sätze konnte Berner dem Gegner noch halbwegs etwas entgegensetzen, kämpfte aber von Beginn an mit schweren Beinen und damit schlechter Beinarbeit, um dann schließlich am Ende in Satz 2 und im Satz 3 kraftlos nichts mehr ausrichten zu können.
Zeiselmauer 2er – Moser Martin 2:6 1:6
Moser lieferte neuerlich eine Top-Leistung ab. Die Umstellung auf ein neues Racket beflügelt Moser dermaßen, dass seine Schläge noch genauer, konstanter und länger ihr Ziel erreichen. Der eigentlich von der Spielweise gefährliche 2er von Zeiselmauer konnte in keiner Phase des Spiels ein Mittel finden, Moser auch nur ansatzweise zu gefährden. So war das letztlich klare Ergebnis die logische Konsequenz daraus.
Zeiselmauer 3er – Goiser Gregor 3:6 0:6
Bei diesem Match zeigte sich ein übliches Bild, wenn Goiser in guter Form seine Gegner beherrscht. Am Beginn hatte Goiser noch ein paar Timing und Eingewöhnungsprobleme. Sobald die Betriebstemperatur erreicht war (wobei das an diesem Sonntag und den Temperaturen vielleicht die falsche Analogie ist) dominierte Goiser sowohl bei Aufschlag, als auch beim Rückschlag. Die Nr.3 aus Zeiselmauer hatte hier nicht die Möglichkeit gegen den Linkshänder etwas auszurichten und konnte sich auch nie darauf einstellen. Somit spielte Goiser einen souveränen Sieg in letztlich zwei klaren Sätzen ein.
Zeiselmauer 4er – Prinz Fabian 0:6 4:6
Wer Platz 4 und Platz 5 in Ober-Grafendorf kennt, hat mit dem etwas zu kurzen, nicht offiziellen dritten Platz in Zeiselmauer auch kein Problem. Somit startete Prinz mit seinem Gegner und nutzte von Beginn an den Vorteil seiner Top-Spin-Schläge eindrucksvoll aus. Eine hervorragende Schlagauswahl zwischen druckvollen und platzierten Schlägen ließen den ersten Satz zu einer ganz klaren Angelegenheit für Prinz werden. Der Routinier aus Zeiselmauer gab aber zu keinem Zeitpunkt des Matches auf und verlangte seinerseits mit sehr variantenreichem Spiel im zweiten Satz Prinz alles ab. Auf einer Seite des Platzes war die Sonneneinstrahlung so unangenehm, dass man sehr viele Doppelfehler oder Aufschläge von unten zu sehen bekam. Der Vorteil und das Momentum war allerdings auch im zweiten Satz immer auf der Seite von Prinz, der dies letztlich erfolgreich und souverän nutzte und den Sieg nach Hause spielte.
Zeiselmauer 5er – Vorstandlechner Georg 1:6 2:6
Vorstandlechner lieferte vom Einspielen weg eine grandiose Performance ab. Sein Gegner war während dem Einspielen schon von den Schlägen von Vorstandlechner derart angetan, dass er scheinbar schon hier keine Chance für sich sah. Der Matchverlauf bestätigte dies dann auch. Vorstandlechner brachte ein ums andere Mal mit sehr gut platzierten und gleichzeitig druckvollen Aufschlägen den Gegner zur Verzweiflung. Als Rückschläger dominierte Vorstandlechner ein ums andere Mal mit seiner Vorhand, sodass sich für die Nr.5 von Zeiselmauer nur wenige Chancen ergaben. Aber auch hier, so wie bei der Nr.4 von Zeiselmauer sah man einen Routinier mit Kampfgeist, der bis zum letzten Punkt versucht noch etwas auszurichten. An diesem Tag vergebens – Vorstandlechner spielte einfach zu stark.
Zeiselmauer 6er – Schmidinger Michael 2:1 w.o.
Auf Nr.6 bot Zeiselmauer ein junges Talent auf, der in den ersten Games gegen Schmidinger bereits sein Potential aufblitzen ließ. Leider passierte hier der fatale Unfall, sodass das Spiel nach 3 Games abgebrochen werden musste. Die Sicht auf den schwer verletzten Knöchel beim Abtransport mit der Rettung ließ dann alle etwas geschockt zurück. Wir wünschen nur das Beste und eine baldige Genesung!
Somit war der geplante Sieg bereits nach den Einzeln gewiss und man konnte ohne Druck in die Doppel gehen.
Zeiselmauer 1er Doppel – Moser/Vorstandlechner 6:7 7:6 5:10
Im Doppel sah man einmal mehr die Klasse der Nr.2 von Zeiselmauer – umso beeindruckender die Einzelleistung von Moser. Das 1er Doppel war an Spannung und Intensität nicht zu überbieten. Es entwickelte sich von Beginn an ein hochklassiges Doppel, mit zahlreichen spektakulären Punkten auf beiden Seiten. Die Ausgeglichenheit zeigte sich dann auch im Ergebnis. 2 normale Tie-Breaks und ein Match-Tie-Break mussten die Entscheidung bringen. Letztendlich waren Moser/Vorstandlechner etwas aktiver, risikofreudiger und gleichzeitig weniger fehleranfällig bei entscheidenden Punkten. Das war der kleine aber entscheidende Unterschied. Alles in allem eine neuerliche hervorragende Leistung von Moser und Vorstandlechner.
Zeiselmauer 2er Doppel – Berner/Schmidinger 6:2 6:2
Das Bild von Berner setze sich leider auch im Doppel fort. Die Belastung des Vortags und des intensiven ersten Satzes im Einzel hinterließen deutliche Spuren. In keiner Phase des Matches konnten die beiden Michaels einen Grundrhythmus für das Spiel finden. Auch gingen alle No-Ad-Punkte an Zeiselmauer. Somit war es leider eine etwas zermürbende klare Niederlage für Schmidinger und Berner.
Zeiselmauer 3er Doppel – Goiser/Prinz 3:6 6:2 7:10
Junge, dynamische Ober-Grafendorfer gegen die geballte Routine aus Zeiselmauer standen sich im 3er Doppel gegenüber. Im ersten Satz noch souverän die Tendenz klar in Richtung Goiser und Prinz, kippte das Match in Satz 2 in Richtung der Routiniers. So musste ein spektakuläres Match-Tie-Break die Entscheidung bringen. Der letztlich psychologisch vorentscheidende Punkt in diesem Tie-Break war nicht nur sehenswert, sondern hatte definitiv auch Seltenheitswert. Das Doppel aus Zeiselmauer spielte während einem Ballwechsel Passierschläge an Goiser vorbei, Smashes, mehrere Volleys – aber sie konnten den Punkt einfach nicht für sich gewinnen. Goiser und vor allem Prinz schafften es immer wieder, teilweise aus kuriosen Lagen den Ball im Spiel zu halten und schließlich donnerte Prinz die entscheidende Vorhand erfolgreich ins Feld. Sensationell!