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ESV Ober-Grafendorf – UTC Judenau 4:3 

ESV 35+-Mannschaft siegt zum Saisonabschluss im Spiel um Platz 3

Im letzten Saisonspiel traf der ESV im Kampf um Platz 3 auf den UTC Judenau. Aufgrund eines auf eigener Anlage stattfindenden ITN-Turniers, musste das Spiel nach Judenau verlegt werden. Dass dadurch Mannschaftsführer und Topstar Nestelberger fehlte, sollte die Aufgabe nicht unbedingt einfacher machen. Auch das Wetter spielte nicht mit und machte das Unternehmen noch komplizierter und langwieriger – durch das Entgegenkommen der sportlich fairen und freundlichen Judenauer konnte dennoch alles in angenehmer Weise zu einem guten Ende gebracht werden.

Stangl – Judenau 1er 0:6 0:6
Stangl, der notgedrungen aufgrund der Personalsituation einsprang, sah sich einem 3,6er ITN-Gegner gegenüber – naturgemäß eine Nummer zu groß. Der Judenauer, der kaum über Schwächen verfügt, zog sein Spiel konsequent auf, und übte von der Grundlinie ungeheuren Druck aus. Dass aufgrund des einsetzenden Regens der Platz immer rutschiger wurde, half beim Verteidigen auch nicht gerade. Am Ende ging es für Stangl noch eher darum, sich nicht noch eine unnötige Verletzung zuzuziehen und das Spiel noch vor dem absehbaren Abbruch zu Ende zu bringen, als sich um ein Ehrengame zu bemühen. Dennoch lieferte der sympathische 1er der Judenauer eine beeindruckende Vorstellung ab.

Müller P. – Judenau 2er 6:3 4:6 10:4
Müller begann dieses Match sehr konzentriert, während seinem starken Gegner (ITN 4,9) ein paar Fehler unterliefen. Rasch konnte er auf 3:0 davonziehen. Ab dann war das Match äußerst ausgeglichen, und die beiden lieferten sich packende Grundlinienduelle, in denen keiner zurückstecken wollte. Müller transportierte das eroberte Break schließlich bis zum Ende des Satzes, wodurch ein 6:3 zu Buche stand. Im zweiten Satz ging er ebenfalls sofort mit Break in Führung, jedoch setzte beim Stand von 2:1 starker Regen ein. Dennoch wurden noch zwei weitere Games gespielt, die Müller auf der mitgenommeneren Platzseite verlor. Nach der Unterbrechung konnte der Judenauer seinerseits den knappen Vorsprung in ein 4:6 umwandeln. Das Champions Tiebreak war jedoch wieder eine Sache für Müller, der mit tollen Punkten auf 8:2 davonzog und das Match letztlich überraschend aber auch verdient gewann!

Zehndorfer – Judenau 3er 1:6 7:6 10:8
Der auf dem Papier als Außenseiter ins Match gegangene Judenauer ließ sich davon nichts anmerken. Mit dominantem Grundlinienspiel, ein ums andere Mal genau auf die Linie gesetzt, gewann er Punkt um Punkt, während Zehndorfer vor allem bei Defensivaktionen mit Rückenproblemen kämpfte. Nach dem Sieg von Müller war Zehndorfer jedoch Mitte des zweiten Satzes klar, dass sein Match entscheidend sein würde, weswegen er sich taktisch komplett auf Erfolg gemünzt umstellte. Mit sehr hohen Topspinangriffsbällen suchte er fortan den Weg ans Netz, und vollierte bzw. smashte gewohnt stark. Trotz 4:5 und 5:6 kam er in den Tiebreak, welcher mit 7:3 deutlich an ihn ging. Im Champions Tiebreak rasch mit 1:5 in Rückstand geraten, drehte der Ersatzmannschaftsführer auch diesen Rückstand noch und holte hauchdünn den wichtigen Sieg.

Kain – Judenau 4er 6:3 5:7 10:6
Kain, als Langsamstarter bekannt, spielte zu Beginn sehr viele lange und umkämpfte Games, bei denen er aber oft genug das bessere Ende für sich hatte. Ab dem 3:2 lief es immer besser, und er konnte sowohl mit gutem Angriffsspiel als auch mit erfolgreichen Konterschlägen punkten, folgerichtig stand Satz 1 für den ESV zu Buche. Auch im zweiten lief alles in die richtige Richtung – bis der Regen kam. Bei 3:1 musste unterbrochen werden, was danach einen Neustart bedeutete, den Kain gewohnt zurückhaltend begann. So ging Satz 2 schließlich doch noch mit 5:7 verloren, was wiederum einen Champions Tiebreak zur Folge hatte. An diesem Tag schienen die ESV-Mannen mit Nerven aus Stahl ausgestattet, denn dank einiger hervorragend gespielter Punkte eroberte auch Kain diesen Sieg relativ deutlich mit 10:6!

n.a. – Judenau 5er w.o.
Am ursprünglichen Spieltermin war der ESV noch mit 5 Mann angereist gewesen, leider waren nach der Regenunterbrechung nicht mehr alle Spieler einsatzbereit, wodurch man dieses Match kampflos aufgeben musste.

Mit einer 3:2 Führung im Rücken sollte nun mit einem Sieg in den beiden Doppeln endgültig Rang 3 erobert werden. Da Stangl nach der Unterbrechung auch nicht mehr zur Verfügung stand, war das Team froh den langzeitverletzten Zöchbauer als Ersatzmann begrüßen zu dürfen. Nach einem Jahr Tennispause und einem Bandscheibenvorfall feierte er sein Comeback auf dem Tenniscourt, im Versuch den Sieg für den ESV zu sichern.

Müller/Kain – Judenau 1er Doppel 4:6 4:6
Müller und Kain sahen sich einerseits zwar dem überragenden 1er der Judenauer gegenüber, dennoch glaubte man an die Chance auch hier etwas holen zu können. Da Judenau zwei Doppel brauchte, stand an dessen Seite erwartungsgemäß der vom ITN her schwächste Partner der Gegner. Es entwickelte sich auch vom Start weg ein spannendes Match mit engen Games und No-Ad-Entscheidungen, welche mal auf die eine, mal auf die andere Seite kippten. Am Ende hatten die Judenauer mit 4:6 aber doch die Nase vorne. Im zweiten Satz stand es dann rasch 2:5, die Ober-Grafendorfer kämpften sich jedoch beherzt nochmals auf 4:5 heran, ehe sie das Match knapp verloren geben mussten. Zu stark präsentierte sich letztlich der 1er der Kontrahenten und zu solide dessen Partner, als dass die gute Leistung zu zählbarem Erfolg hätte führen können.

Zehndorfer/Zöchbauer – Judenau 2er Doppel 6:0 2:6 10:7
In einer laut ITN 50:50-Partie sah sich Zehndorfer wiederum seinem Einzelgegner gegenüber gepaart mit dem 2er der Judenauer. Zöchbauer seinerseits begann sein Comeback in unglaublicher Weise, spielte als wäre er nie weg gewesen. An dessen Seite brachte Zehndorfer wie erhofft seine Doppelstärke dominant zur Geltung. Ein ums andere Game holten die beiden, konnten auf dem Weg zum 6:0 auch alle drei No-Ad-Entscheidungen für sich verbuchen. Nach einem weiteren Break gelang in Satz 2 noch das 2:0 ehe der Faden ein wenig riss. Auf der einen Seite häuften sich die Fehler, auf der anderen verringerten sie sich deutlich und schon stand das Match auf dem Kopf. Sechs Games in Serie führten zum Satzausgleich. Mit mentaler Topleistung zogen sich die Ober-Grafendorfer aber selbst aus dem Sumpf, zogen im Champions Tiebreak von 1:3 auf 7:4 davon und brachten den Vorsprung zum 4:3 Gesamtsieg nach Hause! Eine grandiose Leistung der beiden!

Mit 24 weniger gewonnen Games (49:73!) und 8:10 Sätzen erwies sich die Rumpftruppe des ESV als Meister der Effizienz und ging dennoch dank vier Siegen in vier Champions Tiebreaks als 4:3 Sieger vom Platz! Ein schöner Abschluss der Saison, der letztlich Platz 3 in der Kreisliga A bescherte – mit besonderem Dank an Zöchi, der in all der Zeit das Siegen offenbar nicht verlernt hat!