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Sieg bei Zöchbauer-Comeback

Aufgrund der neuen DSGVO müssen wir auf der Homepage in Bezug auf personenbezogene Daten vorsichtiger zu Werke gehen, daher finden Sie in den Spielberichten keine Namen von gegnerischen Spielern, deren Einverständniserklärungen uns dafür fehlen. Wer herausfinden möchte, mit wem genau sich unsere Mannen gematcht haben, der möge dies auf der Seite des NÖTV selbst nachlesen.

Markersdorf I – ESV Ober-Grafendorf I 3:6

Im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten waren die Mannen des ESV durchaus zu favorisieren. Zwar musste der Ausfall von Urank kompensiert werden, durch das Comeback von Zöchbauer hatte man aber einen mehr als adäquaten Ersatz bei der Hand. Somit war ein Sieg das klare Ziel!

Markersdorfer 1er – Nestelberger 2:6 1:6
Ein weiteres famoses Match des stärksten Ober-Grafendorfers! Gegen einen immerhin mit einem ITN von 3,6 ausgestatteten Gegner ließ er von Beginn weg seine Klasse aufblitzen. Mit unglaublichen Stops, die so gut wie immer den Punkterfolg brachten, hatte er sich binnen weniger Minuten in den Kopf seines Kontrahenten geschlichen. Ein ums andere Game ging souverän an Nestelberger, dem man eine unglaubliche Saison attestieren muss. In solch einem Match nur drei Games abzugeben zeugt vom Selbstvertrauen, das er sich über die letzten Wochen erarbeitet hat, und aus dem eigentlich vermutet engen Match wurde ein wahrer Kantersieg! Chapeau!

Markersdorfer 2er – Resch 0:6 0:6
Resch, dessen Form in dieser Saison deutliche Schwankungen aufzuweisen hatte, hat sich diesmal perfekt auf das Match vorbereitet. Und man konnte rasch erkennen, dass sich die verrichtete mentale Arbeit bezahlt machte. Dass der erste Satz im Eiltempo an den Jungvater ging, war nicht sonderlich überraschend, wenngleich es natürlich einer starken Leistung bedurfte hier nicht mal ein Game abzugeben. Jedoch erfolgte dieses Mal der heuer fast obligatorische Einbruch in Satz Nummer zwei nicht. Konsequent zog er sein elegant anzusehendes Spiel durch, wackelte mental kein einziges Mal und setzte dem jungen Markersdorfer somit letztlich sogar die Brille auf! Ein deutliche Steigerung, die an den bärenstarken Resch des Vorjahres mehr als nur erinnerte!

Markersdorfer 3er – Zehndorfer 2:6 7:5 6:4
Der aufgrund der vielen Bandagen mehr einer Mumie denn einem Tennisspieler gleichende Zehndorfer, profitierte zu Beginn des Spiels von den vielen Fehlern des jungen Kontrahenten. Zehndorfer mischte sein Spiel recht gut, die Schlag- und Laufhandicaps (Ellbogen bzw. Zerrung), fielen nicht zu sehr auf. Mitte des zweiten Satzes konnte sich der junge Gegner aber dann doch besser darauf einstellen. Zehndorfer verlor in dieser Phase seine wenigen Topspinschläge gänzlich, und als schließlich auch noch der Aufschlag und die Kondition wegbrachen, war das Schicksal besiegelt. Hier gilt es nun über den Sommer alle körperlichen und mentalen Baustellen zu bearbeiten, denn mit solchen Auftritten hat man in einer Kreisliga B auf drei letztlich keinen Platz.

Markersdorfer 4er – Zöchbauer 1:6 1:6
Es schien als wäre er nie weg gewesen! Zöchbauer setzte nahtlos dort an, wo er vor vielen Jahren aufgehört hatte. Die Handgelenksprobleme machten sich nicht allzu deutlich bemerkbar, und er verwickelte seinen Gegner in gewohnter Manier in lange und zermürbende Ballwechsel. Dieser erkannte alsbald, dass er so absolut keine Chance haben würde, und erhöhte das Risiko in seinem Spiel sukzessive, aber damit war Zöchbauer ebensowenig beizukommen. Der behielt die Ruhe, die Nerven und spielte konstant sein Sandplatztennis der obersten Güte. Ein Comeback, das alle Anwesenden und auch ihn selbst zu beeindrucken vermochte, denn mit solch einer dominanten Leistung war noch einer so langen Pause dann doch nicht zu rechnen gewesen. Gratulation!

Markersdorfer 5er – Berner 2:6 1:6
Bereits vor dem Match wussten alle, wie steil Berners Formkurve derzeit nach oben zeigt. Nach dem eher verkorksten Start in die Saison war er im abgebrochenen Match der Vorwoche bereits überragend aufgetreten, und in Markersdorf prolongierte er diesen Eindruck. Die prinzipiell starke Vorhand seines Gegners kam von Beginn weg kaum zur Geltung, da Berner sowohl mit dem eigenen Service als auch mit dem Return in jedem Ballwechsel sofort die Initiative übernahm. Er mixte sein Spiel gut, hetzte den Gegner über den Platz, ging ans Netz und streute auch noch geschickt den ein oder anderen Stop ein. Ein Feuerwerk an Tenniskompetenz, das die Zuseher zu sehen bekamen, welche den ESV mit 4:1 in Führung brachte.

Markersdorfer 6er – Haftner 6:1 6:3
Haftner kam von Beginn an mit der unglaublichen Hitze überhaupt nicht zurecht. In jedem auch nur halbwegs längeren Ballwechsel war er nach eigenem Gefühl mit seinen Kräften sofort am Ende. Hinzu kam, dass er einen Gegner hatte, dem diese Bedingungen eindeutig entgegen kamen. Ein ehemaliger Fußballer, dessen größte Stärke schon immer die Laufarbeit war. Nach einem sehr deutlichen Beginn kam Haftner im zweiten Satz besser ins Spiel, übte mehr Druck aus und brachte nun auch den Gegner etwas ins Schwitzen. Leider reichte es nach einer raschen Führung im zweiten dann trotzdem nicht mehr zum Satzgewinn, womit es insgesamt nun 4:2 für den ESV stand.

In dem Wissen, dass der 1er von Markersdorf für das Doppel nicht zur Verfügung stehen wurde, stellte man auf drei Doppel auf, und verzichtete auf eine Sicherheitsvariante. Dass man noch alle drei Doppel verlieren könnte, wurde unter diesen Voraussetzungen nach vier so deutlichen Siegen nicht einmal in Betracht gezogen.

Markersdorfer 1er Doppel – Nestelberger/Zöchbauer 0:6 6:3 12:10
Die Ober-Grafendorfer begannen im Eiltempo und spielten souverän und fehlerlos ein schnörkelloses Tennis, während der Gegenseite immer wieder unerzwungene Fehler unterliefen. Es schien als hätte man genau das richtige Rezept parat, als plötzlich Mitte des zweiten Satzes sich derjenige der beiden jungen Markersdorfer aufrichtete, der selbiges auch schon im Einzel gegen Zehndorfer vollbracht hatte. Richtiggehend in einem Rausch spielend agierte er beim Return und am Netz absolut fehlerfrei und riss seinen Partner dabei mit. Nach Verlust des zweiten Satzes ging es in den Champions Tiebreak, welcher die erwartet knappe Angelegenheit wurde. Einen relativ einfach zu verwertenden Matchball vergab Zöchbauer leider mit der Rückhand, während die Gegner ihrerseits den zweiten verwandeln konnten. Eine hauchdünne Niederlage, die jedoch die Siegerstimmung bei den Gästen nicht mehr trüben konnte, da zu diesem Zeitpunkt das folgende Doppel bereits beendet war:

Markersdorfer 2er Doppel – Resch/Berner 0:6 1:6
Hier boten die Markersdorfer einen Routinier und Doppelspezialisten auf, der jedoch rasch einsehen musste, dass sich die Ober-Grafendorfer auf einem anderen denn dem ihm gewohnten Niveau befanden. Auch hier setzte es ein 0:6 im ersten, allerdings verlief in diesem Fall der zweite Satz beinahe exakt wie der erste. Besonders mit den auf unterschiedliche Weise unangenehmen Aufschlägen der beiden waren die Markersdorfer völlig überfordert, kaum einer konnte wirklich gefährlich returniert werden. Resch gab letztlich doch noch ein Game an diesem Tag ab, während Berner seine starke Leistung aus dem Einzel perfekt ins Doppel übersetzen konnte. Somit war der Auswärtssieg des ESV besiegelt!

Markersdorfer 3er Doppel – Zehndorfer/Haftner 0:6 5:7
Haftner sah sich hier seinem Einzelgegner sofort wieder gegenüber und sann auf Revanche. Noch ein wenig verunsichert sowohl vom Einzel als auch der letzten Doppelniederlage, startete er ins Match, gemeinsam mit dem zweiten Einzelverlierer, jedoch als Doppelspezialisten bekannten Zehndorfer. Als die ersten beiden Games per No Ad jeweils knapp gewonnen werden konnten, und auch das zweite Bier geleert war, löste sich die Anspannung der beiden alsbald. Drittes Doppel, drittes 6:0 im ersten Satz! Haftners krachende Vorhand gepaart mit der Netzarbeit von Zehndorfer bildeten ein starke Kombination. Der zweite verlief allerdings weitaus enger, ein paar unnötige Fehler bei Smash bzw. Return machten es wieder spannend. Nach der Abwehr von zwei Satzbällen bei 4:5 folgten aber schließlich zwei klare Gamegewinne um den 6:3 Sieg zu fixieren!

Nun folgt am kommenden Sonntag die Vollendung des Spieles gegen Neulengbach, indem es direkt um den dritten Tabellenplatz und somit um Bonuspunkte für das Playoff im Herbst gehen wird. Beim Stand von 1:2, aber einer Zwischenführung in den zwei folgenden Einzeln ist nach der vom Regen erzwungenen Unterbrechung noch alles vollkommen offen, ein spannendes Match ist auf heimischer Anlage vorprogrammiert!