ESV Obergrafendorf IV – ASKÖ St. Pölten Wagram I 2:7

Achtungserfolge für ESV IV

Im zweiten Meisterschaftsspiel spielten wir gegen die sehr routinierte Mannschaft des ASKÖ St. Pölten Wagram 1. Wir konnten dieses Mal mit einer bemerkenswert jungen Mannschaft antreten. Der älteste ESV Einzelspieler war 24 Jahre und der jüngste Einzelspieler erst 13 Jahre. Damit gingen wir konsequent den Weg der Jugendförderung weiter.

Simon Vorstandlechner – ASKÖ 1er 0:6 2:6
Vorstandlechner bekam es in seiner Begegnung mit der absoluten Nummer 1 des ASKÖ 1 zu tun. Der Gegner brachte mit seinem unangenehmen, sehr extremen Topspin Spiel schon einige andere Spieler zum Verzweifeln. Zusätzlich war der Gegner an diesem Tag auch sehr lauffreudig. Vorstandlechner zeigte schon beim Einspielen, dass er an diesem Tag gut in Form ist. Zu Beginn war Vorstandlechner aber etwas zu angriffslustig. Immer wieder baute er sich am Netz auf. Leider gingen diese Punkte mehrheitlich an den Gegner, weshalb Vorstandlechner sein Glück dann mit einem sicheren Grundlinienspiel versuchte. Der erste Satz ging noch ganz klar an den Gegner. Durch die veränderte Spielanlage konnte Vorstandlechner das Spiel im zweiten Satz eine Zeit lang offen gestalten. Er lieferte sich immer wieder beachtliche Rallyes mit dem Gegner. Letztendlich setze sich aber der routinierte Gegner auch im zweiten Satz klar durch

Remy Nagy – ASKÖ 2er 6:1 4:6 6:4
Nagy traf auf einen „alten“ Bekannten. Letztes Jahr hatten die beiden schon das Vergnügen. Damals trat der Gegner angeschlagen an und verlor in 3 Sätzen. Das ließ für die aktuelle Begegnung große Spannung erwarten. Bei Nagy sah man ganz deutlich, dass er sich das letzte Jahr enorm gesteigert hat. Laufstark und mit sicheren Grundlinienschlägen bewegte er den Gegner sehr gut. Aus dem Lauf konnte der Gegner dann nicht seine präzise und scharfe Vorhand spielen. Der erste Satz ging dadurch klar an Nagy. Im zweiten Satz lag Nagy auch sehr gut im Rennen. Leider schlichen sich aber Unsicherheiten beim Aufschlag ein, weshalb er ein Break zu viel einstecken musste. Der zweite Satz ging dann ganz knapp an den Gegner. Im dritten Satz konnte es das Ruder aber noch einmal herumreißen. Beim Aufschlag konnte er sich wieder steigern und auch der konditionelle Vorteil kam zum Tragen. Somit ging der dritte Satz knapp aber doch an Nagy.

Julian Gram – ASKÖ 3er 0:6 3:6
Der Gegner von Gram J. beherrschte an diesem Tag sowohl Aufschlag, die Grundlinienschläge und auch am Netz spielte er sehr stark. Gram J. versuchte alles um den Gegner zu fordern. Im ersten Satz zeigte sich bei Gram J. jedoch die mangelnde Spielpraxis und auch die Nervosität. Daher ging dieser ganz glatt an den ASKÖ. Gram J. fand zusehends besser ins Spiel und konnte dann auch lange Zeit den zweiten Satz offen gestalten. Es gab auch immer wieder längere Ballwechsel und auch den ein oder anderen Winner von Gram J. Am Ende setzte sich dann aber doch der sehr starke ASKÖ Spieler durch.

Christoph Pany – ASKÖ 4er 1:6 5:7
Pany bestritt gegen den ASKÖ seine erste Meisterschaftspartie in der allgemeinen Klasse. Dementsprechend groß war auch die Anspannung. Sein Gegner brachte einen gewaltigen Aufschlag und ebenfalls viel Routine mit. Den Beginn des ersten Satz dominiert noch der Gegner. Pany fand aber immer besser ins Spiel und ließ den Gegner mit seinen guten Schlägen viel laufen. Es schlichen sich aber noch zu viele Fehler ein. Das klare Ergebnis im ersten Satz zeigt aber nicht das wahre Kräfteverhältnis. Im zweiten Satz übernahm phasenweise Pany das Kommando. Er schickte den Gegner immer wieder von rechts nach links. Der Gegner kam dadurch immer öfter außer Atem und wurde auch fehleranfälliger. Pany konnte sich eine 5:3 erarbeiten und hatte dann bei 5:4 2 Satzbälle. Der Gegner hatte aber großes Glück und setzte 2x den Ball auf die Linie. Pany kam dadurch außer Tritt und verlor dann leider noch das Game. Leider fand er auch nicht mehr zurück und der zweite Satz ging ganz knapp an den ASKÖ Spieler.

Valentin Gram – ASKÖ 5er 1:6 1:6
Auch für Gram V. war es die Premiere in der allgemeinen Klasse. Gram V. trainierte sehr fleißig im Winter, was sich an der Qualität der Grundlinienschläge sehr deutlich zeigte. Gram V. startete auch voll motiviert in die Begegnung. Kein Weg war ihm zu weit. Sein Gegner war aber sehr erfahren und machte auch unter Druck wenig Fehler. Der Gegner nutzte auch immer wieder das Mittel „Lob“ und „Stop“ gegen Gram V. Damit war der ASKÖ Spieler sehr erfolgreich. Gram V. konnte einige schöne Punkte erzielen. Letztendlich ging das Spiel aber ganz glatt an den ASKÖ.

Moritz Stangl – ASKÖ 6er 3:6 6:4 3:6
Stangl war im Spiel gegen Hofstetten noch extrem nervös. Mit der Familie und den Fans im Rücken war in dieser Begegnung wenig von Nervosität zu bemerken. Er startete mit sehr präzisen Grundlinienschlägen in die Partie und ließ den Gegner viel laufen. Dieser war aber ein Defensivkünstler. Nahezu jeder Ball kam übers Netz zurück. Entweder als „Mondball“ oder kurz hinters Netz. Stangl ließ sich wenig beeindrucken und spielte sehr gute Bälle. Es entwickelte sich zu einem wahren Geduldspiel und das Spiel wogte immer hin und her. Im ersten Satz hatte der ASKÖ das bessere Ende für sich. Der zweite Satz verlief ähnlich. Stangl wurde aber für seinen Einsatz und das kluge Spiel mit dem Satzgewinn belohnt. Somit musste zur heißen Mittagszeit ein dritter Satz entscheiden. Auch in diesem Satz war für beide Spieler alles möglich. Aufgrund der mangelnden Erfahrung von Stangl und dem etwas glücklichen Spielverlauf für den ASKÖ Spieler, konnte Stangl hier den, eigentlich verdienten, Sieg leider nicht einfahren.

Auch in dieser Begegnung ließen die Nachwuchstalente immer wieder ihr großes Talent aufblitzen. Sie sind ein großes Versprechen für die Zukunft. Kommendes Wochenende ist ihr nächster Einsatz geplant.

Nach den Einzeln stand es also 1:5. Mit dem Ziel möglichst viele Spieler einzusetzen und den Nachwuchstalenten die Möglichkeit einzuräumen, viel Erfahrung zu sammeln, wurde an der Aufstellung für die Doppel gefeilt. Neu kamen die erfahrenen Spieler Lederer Michael und Lechner Gerhard zum Einsatz. Den beiden wurde jeweils einer der jüngeren Spieler (jeweils 13 Jahre alt) zugeteilt. Das mittlere Doppel spielten dann die älteren (14 + 15 Jahre alt!!!) der Nachwuchstalente gemeinsam.

Gram V./Lechner – ASKÖ 1er-Doppel 1:6 6:4 10:8
Im 1er Doppel stellte der Gegner seine Nummer 1 und einen neuen Spieler auf. Gram/Lechner starteten sehr nervös in die erste gemeinsam Doppelpartie. Zu stark war die Performance der Nummer 1 des ASKÖ im Einzel. Die Nummer 1 des ASKÖ bestimmte auch zu Beginn des Matches das Geschehen. Er spielte wieder seine starken Topspin Bälle womit er Gram/Lechner stark unter Druck setzte. Sein Doppelpartner konnte dann am Netz immer wieder punkten. Schnell ging der erste Satz an den ASKÖ. Im zweiten Satz gelang Gram/Lechner gleich der Gewinn des ersten Games. Diesen Schwung konnten Sie mitnehmen. Die Führung wurde im zweiten Satz nicht mehr aus der Hand gegeben. Gram zeigte teilweise überragenden Einsatz (die Beckerrolle sollte auf Valirolle umbenannt werden) und tolle Schläge. Es wurde auch versucht mehr den schwächeren Doppelspieler des Gegners anzuspielen. Ein Break reichte dann auch zum Satzgewinn. Die Entscheidung fiel also im Champions Tiebreak. Zu Beginn wechselten die Punkte mit dem Aufschlag. Dann schlichen sich bei Gram/Lechner ein paar Fehler ein und die beiden gerieten 4:7 in Rückstand. Der Glaube an den Sieg ging aber nicht verloren. Gram/Lechner pushten sich gegenseitig zur Höchstleistung. Der erste Matchball konnte dann auch gleich verwertet werden.

Gram J./Pany – ASKÖ 2er-Doppel 1:6 1:6
Im 2er Doppel stellte der Gegner die stärkste Paarung auf. Gram und Pany kämpften beherzt und zeigten immer wieder sehr gute Schläge. Nach dem ersten Satz haben sich die beiden eine neue Taktik überlegt. Leider führte die geänderte Taktik auch nicht zum gewünschten Erfolg. Am Ende musste man sich der geballten Erfahrung des ASKÖ 2er Doppels geschlagen geben.

Lederer/Stangl – ASKÖ 3er-Doppel 5:7 4:6
Mit Lederer an seiner Seite konnte Stangl seine im Einzel gezeigte Leistung, auch im Doppel bestätigen. Lederer/Stangl starteten fulminant in das Doppel. Schnell gingen sie 4:0 in Führung. Eine große Sensation schien sich anzubahnen. Der Gegner kam aber zurück und schafften den Ausgleich und in Folge auch den Satzgewinn. Im zweiten Satz hatte das ASKÖ Doppel die Nase deutlich vorne. Lederer/Stangl fanden aber wieder zu alter Stärke und damit besser ins Spiel. Lederer/Stangl konnten auf 4:5 stellen und brachten damit den Gegner zum Grübeln. Leider ging das nächste Game und damit das Match aber an das Doppel des ASKÖ.