Aufgrund der neuen DSGVO müssen wir auf der Homepage in Bezug auf personenbezogene Daten vorsichtiger zu Werke gehen, daher finden Sie in den Spielberichten keine Namen von gegnerischen Spielern, deren Einverständniserklärungen uns dafür fehlen. Wer herausfinden möchte, mit wem genau sich unsere Mannen gematcht haben, der möge dies auf der Seite des NÖTV selbst nachlesen.
ASV Pressbaum I – ESV Ober-Grafendorf I 4:5
Durch einen kurzfristigen beruflichen Ausfall leicht geschwächt, dafür mit dem Bonus eines Stangl-Comebacks nach einer Verletzung reiste der ESV nach Pressbaum mit dem Ziel den ersten Sieg in der heurigen Saison einzufahren.
Pressbaum 1er – Nestelberger 6:2 6:7 5:7
Es wurde das erwartet hochklassige Match zwischen dem jungen Pressbaumer und dem erfahrenen Nestelberger. Zu Beginn hatte Nestelberger mit dem flachen und druckvollen Grundlinienspiel seine Probleme, der erste Satz war eine recht deutliche Angelegenheit. Aber mit Fortdauer des Matches gelang es dem Ober-Grafendorfer 1er immer besser dagegen zu halten. Bei 4:5 und 30:30 stand er beinahe schon mit dem Rücken zur Wand, doch er befreite sich mit einigen hervorragend erarbeiteten Punkten willensstark und entschied schließlich den Tie-Break nervenstark für sich. Im dritten ging Nestelberger rasch mit 3:1 in Führung, sah sich aber kurz später wieder mit einem 3:4 Rückstand konfrontiert. Doch er behielt erneut die Nerven – beruhigt durch den ein oder anderen roten Riesen – und brachte denkbar knapp mit einem überragenden Abschlussgame den wichtigen Einzelsieg unter Dach und Fach.
Pressbaum 2er – Resch 2:6 6:1 6:3
Resch ging dem ITN nach als deutlicher Favorit in dieses Match, was er von Beginn weg auch auf den Platz brachte. Druckvolle Aufschläge, sicheres Grundlinienspiel und geschickt vorgetragene Netzangriffe ließen dem Pressbaumer keine Chance. Doch dann passierte das Unglück: auf den vom Regen immer noch sehr aufgeweichten und nicht kompakten Plätzen, blieb Resch in einer Grube hängen und knickte mit dem Knöchel um. Ab diesem Zeitpunkt stand das Spiel natürlich unter ganz anderen Vorzeichen und der Pressbaumer nutzte seine gute Vorhand und vor allem das deutliche Handicap von Resch gut aus. Eine verletzungsbedingte Niederlage, die nicht nur Reschs Knöchel sondern auch sein Spielgerät deutlich gezeichnet zurückließ…
Pressbaum 3er – Zehndorfer 6:2 7:5
Zehndorfer begann das Match mit einem Handicap – so bereitet der Tennis- sowie Golferellbogen weiterhin Schwierigkeiten. Noch größer scheint jedoch die Auswirkung dessen auf die mentale Seite seines Spiels zu sein. Mit katastrophalen Bällen schenkte er seinem mit einem ITN von 4,9 naturgemäß nicht einfachem Gegner den ersten Satz, ohne dass dieser sich besonders bemühen musste. Zu Beginn des zweiten Satzes legte er plötzlich einen Zwischenspurt zum 5:2 ein. Er wirkte etwas sicherer und Hoffnung keimte auf. Jedoch fiel er sofort wieder in seine alten Muster, servierte insgesamt etwa 18 Doppelfehler und mit dem Ausgleich zum 5:5 war das Spiel dann eigentlich vorbei. Tennis ist zu einem großen Teil auch Kopfsache, und dieser Kategorie ist Zehndorfer derzeit leider nicht konkurrenzfähig.
Pressbaum 4er – Berner 6:4 7:6
In der Hoffnung auf seinen ersten Sieg in der Kreisliga B seit Beginn seiner Verletzungsprobleme vor einigen Jahren, begann Berner etwas übermotiviert. Ein ums andere mal versuchte er gegen seinen schlagtechnisch deutlich unterlegenen Gegner mit Zauberbällen zu Punkten, was zum Verlust des ersten Satzes führte. Mit Beginn des zweiten legte er dann etwas mehr Geduld in den Aufbau seiner Ballwechsel, was sofort sichtbaren Erfolg brachte. Auf 5:1 zog Berner im Eiltempo davon, der Pressbaumer hat nichts entgegen zu setzen. Doch langsam aber sicher schlich sich wieder der Übermut ein. Sicher herausgespielte Punkte wurden leichtfertig vergeben, und schon war der Vorsprung wieder dahin. Der Tie-Break des zweiten Satzes war dann letztlich symptomatisch, mit sieben Eigenfehlern aus eigentlich guten Feldpositionen ging er deutlich verloren. Auch hier kann man davon ausgehen, dass, sobald der Schalter im Kopf in die richte Richtung umgelegt wird, wieder Siege zu feiern sein werden.
Pressbaum 5er – Haftner 2:6 2:6
Haftner spielte gegen den erfahrenen Pressbaumer von Beginn weg ein brillantes Match. Er dominierte die Ballwechsel mit Hilfe seiner druckvollen Vorhand, streute jedoch variantenreich immer wieder geschickte Stops ein, die meist zum Erfolg führten. Vor allem als Rückschläger gelang ihm immer wieder der kontinuierliche Aufbau der Ballwechsel, der beinahe immer erfolgreich abgeschlossen wurde. Ein beeindruckend vorgetragenes Match, mit dem sich Haftner belohnte – es war sein erstes gewonnenes Single-Match in der Kreisliga B seiner Karriere! Und ein wichtiger noch dazu, denn er verkürzte damit auf 2:3.
Pressbaum 6er – Stangl 3:6 2:6
Stangl sah sich einem sehr jungen und talentierten Kontrahenten gegenüber, der zu Beginn jedoch mit der Situation nicht gut umgehen könnte, direkt vor dem nicht unbeträchtlichen Publikum zu spielen. Stangl nutzte seine Routine geschickt aus, tat gerade genug um seinen Gegner zu den häufig auftretenden Eigenfehlern zu bringen. Gegen Ende des ersten wendete sich das Blatt kurzfristig, plötzlich fanden die mit viel Spin und Druck gespielten Vorhandbälle des Pressbaumers ein ums andere Mal das Ziel. Mit einem starken Game zum 6:3 rettete Stangl jedoch den Satzgewinn, womit dann die Weichen deutlich gestellt waren. Mit Geschick und Übersicht nutzte er die Unsicherheit des Gegners aus, und konnte sicher auf 3:3 ausgleichen. Ein wichtiger Comeback-Sieg des Routiniers.
Nun galt es in den Doppeln zwei Siege zu holen – nach längeren Diskussionen entschied man sich für eine Doppelvariante, die sich wie so oft in den letzten Jahren als goldrichtig erwies!
Pressbaumer 1er Doppel – Resch/Zehndorfer 4:6 1:6
Die beiden angeschlagenen Resch und Zehndorfer, ihres Zeichens allerdings hervorragende Doppelspieler, bildeten das 1er Doppel. Rasch gerieten sie nach ihren Niederlagen im Einzel auch hier mit 0:3 in Rückstand. Mit zwei knappen gewonnen Games verkürzten die beiden auf 2:3 – und plötzlich begann die Maschinerie einwandfrei zu laufen. Resch servierte sehr stark und setzte beim Return und von der Grundlinie immer wieder seine geniale Vorhand geschickt ein, während Zehndorfer (der seine Nerven geschickt mit zwei Beruhigungsgerstensäften vor dem Doppel beruhigt hatte) am Netz das Match an sich riss und mit tollen Volleys, Smashs und blitzartigen Reaktionen beeindrucken konnte. Da auch die beiden jungen Pressbaumer nicht nachließen, bekam das Publikum viele begeisternde Ballwechsel zu sehen, die jedoch am Ende meist Zehndorfer erfolgreich abschließen konnte. Auch zu erwähnen ist, dass Haftner großen Anteil an diesem Sieg hatte – Zehndorfer/Resch mussten das Doppel jeweils mit einem von ihm geliehenen Schläger beenden!
Pressbaumer 2er Doppel – Nestelberger/Stangl 1:6 2:6
Das Match begann mit einem Kuriosum: Nestelberger sprach Stangl ein absolutes Verbot aus sich in dessen Ballwechsel einzumischen… Doch rasch war zu sehen, dass diese Taktik aufging, die Ober-Grafendorfer machten ein Game ums andere und zogen im Eiltempo auf und davon. Phasenweise schien Nestelberger mehr beim nebenan spielenden 1er Doppel dabei zu sein als auf dem eigenen Platz, derart sicher schien er sich ob des eigenen Spiels. Stangl, seines Zeichens ein über die Jahre immer ausgereifterer Doppelspieler, gab für die Gegner nicht den erhofften Schwachpunkt ab, den die Pressbaumer als einzigen Ausweg sahen um Nestelberger zu entkommen, sondern trug vielmehr immer wieder mit starker Netzarbeit sowie guten Aufschlägen zu den Punkten bei. In souveräner Manier war somit der Auswärtssieg nach den ersten beiden Doppeln fixiert!
Pressbaumer 3er Doppel – Berner/Haftner 3:6 7:6 10:6
Das dritte Doppel wurde durch den Ausgang der ersten beiden zu einer Art „Exhibition“, die Punktevergabe stand bereits fest. Die Pressbaumer, die ein routiniertes 3er-Doppel auf den Platz brachten, von dem beide kein Einzel gespielt hatten, wollten dies natürlich für sich entscheiden, aber auch die Gäste waren optimistisch. Berner und Haftner fanden rasch gut ins Spiel. Berner servierte stark, Haftner setzte seine Vorhand gewinnbringend ein und so spielten sie sich einen Vorsprung heraus, den sie letztlich auch in ein 6:3 verwandeln konnten. Auch in Satz 2 gelangen rasch zwei Breaks, doch leider begannen bei einer 5:2-Führung die Nerven etwas zu flattern und beide Möglichkeiten auszuservieren wurden ausgelassen. Am Ende hatten die Ober-Grafendorfer zwei Tie-Breaks vor sich, von denen sie eines gewinnen mussten, was leider nicht gelingen wollte. Einem knappen 5:7 folgte ein etwas deutlicheres 6:10, was aber die Stimmung nicht trüben sollte, denn der Sieg war dennoch gesichert!