Überlegener Heimsieg für ESV IV

ESV Ober-Grafendorf IV – TC Herzogenburg IV 9:0

TC Herzogenburg IV hat einen großen Kader mit einigen sehr guten Spielern. ESV IV musste ein paar Stammspieler an höherrangige Mannschaften abgeben. Es war also nicht abzuschätzen, wie diese Begegnung enden würde. Nachdem TC Herzogenburg IV auch einige Stammspieler vorgeben musste, wuchs die Zuversicht bei der Heimmannschaft.

Martin Datzreiter – Herzogenburg 1er 6:1 6:2
Datzreiter startete in gewohnter Manier in die Partie. Er versuchte die Ballwechsel sehr, sehr kurz zu halten und nahm dabei viel Risiko. Daraus resultierten aber auch einige Eigenfehler, weshalb der Spieler des TC Herzogenburg anfangs das Spiel noch etwas offener gestalten konnte. Datzreiter nahm dann das Risiko etwas zurück und bekam damit das Spiel immer besser in den Griff. Der Gegner konnte nur mehr vereinzelt punkten und der ESV ging letztendlich glatt mit 1:0 in Führung.

Markus Fuchs – Herzogenburg 2er 6:2 6:4
Fuchs und sein Gegenüber hatten ähnliche Spielanlagen. Zu Beginn des ersten Satzes zeigte sich aber die fehlende Spielpraxis des Herzogenburger Spielers sehr deutlich. Fuchs ging dadurch sehr klar in Führung. Mit Fortdauer des Spieles bekam aber der Gegner immer mehr Sicherheit in sein Spiel. Vor allem die Vorhand spielte er mit sehr viel Top-Spin und die Bälle auch sehr nahe an die Grundlinie. Das bereitete Fuchs zusehends Schwierigkeiten. Mit großartiger Laufarbeit, extrem sicherem Spiel und kaum einen Angriffsball neutralisierten sich die beiden Spieler nun nahezu. Im zweiten Satz war es lange Zeit ausgeglichen. Von der Bank bekam Fuchs den Tipp, dem Gegner mehr auf die Rückhand zu spielen. Das war letztendlich auch der Schlüssel zum Erfolg. Fuchs spielte den zweiten Satz dann noch souverän nach Hause und die Heimmannschaft ging mit 2:0 in Führung.

Philipp Sedina – Herzogenburg 3er 6:0 6:2
Sedina verstärkte in dieser Saison erstmals die 4er Mannschaft. Mit seiner Leistung an diesem Tag, zeigte er, warum er heuer auch schon in höherrangigen Mannschaften zum Einsatz kam. Mit seinem variantenreichen, druckvollen und nahezu fehlerfreiem Spiel brachte er den lauffreudigen Gegner immer wieder in Schwierigkeiten. Aufgrund zahlreicher Eigenfehler konnte der Herzogenburger nur wenige Games für sich verbuchen. Souverän spielte Sedina die Partie fertig und stellte damit auf 3:0 für den ESV.

Valentin Gram – Herzogenburg 4er 6:1 6:2
Leicht angeschlagen vom Wasserrutschen startete Gram in die Partie zweier Nachwuchstalente. Seinem jungen Gegner konnte man die große Nervosität deutlich anmerken. Immerhin hatte er auch einen eigenen „Fanclub“ dabei. Nach einer gefühlten Stunde aufwärmen außerhalb des Platzes wurde das Einspielen am Platz auch auf eine halbe Stunde ausgedehnt. Gut aufgewärmt ging es dann in die ersten Ballwechsel. Gram begann sehr nervös und unsicher. Somit musste er das erste Aufschlagspiel gleich abgeben. Mit Fortdauer des Spieles kam die Sicherheit bei Gram aber wieder zurück. Die beiden Nachwuchstalente zeigten immer wieder sehenswerte Ballwechsel, wobei die meisten Big Points Gram machte. Der Gegner verzweifelte zusehends und das Racket des Herzogenburger Spielers geriet in Gefahr zerstört zu werden. Gram spielte die Partie, wie schon mehrmals in dieser Saison, in hervorragender Weise zu Ende und stellte damit auf 4:0.

Christopher Ziegelwagner – Herzogenburg 5er 6:2 6:2
Ziegelwagner wurde kurzfristig als Ersatz für den aufgerückten Schmidinger einberufen worden. Er bekam es mit dem jüngsten Spieler von Herzogenburg zu tun. Geboren 2009 und mit erst 1,5 Jahre Tenniserfahrung, zeigte der Herzogenburger unglaubliche Vorhandschläge. Rückhand und Aufschlag waren beim Herzogenburger bei weitem nicht so stark. Zu Beginn des ersten Satzes hatte Ziegelwagner noch einige Probleme den Gegner zum Laufen zu bringen bzw. die Rückhand des Gegners anzuspielen. Somit ging das Herzogenburger Riesentalent auch in Satz 1 in Führung. Angefeuert von seinen Mannschafskollegen und versehen mit einigen Ratschlägen stellte Ziegelwagner sein Spiel etwas um. Immer öfter fand er mit seinen druckvollen Schlägen die Rückhandseite des Herzogenburger Spielers. Hoch konzentriert spielte Ziegelwagner seine Partie weiter und der junge Gegner verlor immer mehr die Lust am Spiel. Mit dieser Glanzleistung von Ziegelwagner ging der ESV 5:0 in Führung. Der Tagessieg war somit gesichert.

Michael Lederer – Herzogenburg 6er 6:1 6:4
Lederer bekam es mit einem eher unerfahrenen Spieler der Herzogenburger zu tun. Durch die mangelnde Praxis spielte der Herzogenburger teilweise Zauberschläge um dann wieder ganz einfache Fehler zu begehen. So entwickelten sich kaum Ballwechsel und Lederer konnte dadurch auch keinen Rhythmus finden. Dementsprechend schlichen sich auch bei Lederer immer wieder Fehler ein und die Partie war offener als es hätte sein müssen. Letztendlich bekam er die Partie aber immer besser in den Griff und stellte mit einem souveränen letzten Game auf 6:0 für die Ober-Grafendorfer.

Herzogenburg wollte so früh als möglich nach Hause. Sie schlugen daher vor, das 1er Doppel bereits parallel zum letzten Einzel zu beginnen. Angesichts der Lage nach den Einzeln und den zu erwartenden 4 Punkten willigten wir ein. Am Ende konnten wir dann auch noch alle 3 Doppel klar gewinnen und auf 9:0 stellen.

Datzreiter M./Gram V. 6:1 6:3
Fuchs/Sedina 6:1 6:1
Ziegelwagner/Lederer 6:2 6:1

Der Autor durfte die Grillhütte übernehmen, weshalb er zu den Doppeln, außer dem Ergebnis, nichts berichten kann 😉