ESV Ober-Grafendorf IV – UTC Wölbling II 4:5

Knappe Heimniederlage für ESV IV

Vergangenes Wochenende fand bereits das letzte Meisterschaftsspiel der neu gegründeten 4er Mannschaft des ESV Ober-Grafendorf statt. Dieses Mal durften wir zu Hause gegen die 2er Mannschaft des UTC Wölbling ran. Beide Teams hatten mit den sehr schwierigen äußeren Bedingungen (heftiger Wind) zu kämpfen. Viel spannender als in dieser Begegnung kann es wohl nicht mehr verlaufen.

Gerhard Lechner – UTC Wölbling 1er 6:1 6:2
Lechner befürchtete, dass er es mit der eigentlichen Nummer 1 der gegnerischen Mannschaft zu tun bekommt. Dieser war jedoch aus gesundheitlichen Gründen verhindert, weshalb Wölbling geschwächt antreten musste. Der neue 1er konnte Lechner in keiner Phase des Spieles wirklich in Gefahr bringen. Deshalb ging das Spiel ganz klar an den ESV Ober-Grafendorf.

Christoph Ziegelwagner – UTC Wölbling 2er 7:6 6:4
Ziegelwagner will in dieser Saison wieder voll durchstarten. Mit dem einen oder anderen Trainingsmatch versuchte er sich für das erste Meisterschaftsmatch in Form zu bringen. Von der Schlagtechnik hat er jedenfalls nichts verlernt. Er spielte in seinem Spiel gegen einen sehr routinierten uns sicheren Spieler. Immer wieder brachte der Gegner die druckvoll gespielten Vorhände und Rückhände zurück. Jedes Game war heiß umkämpft. Im ersten Satz geriet Ziegelwagner in Rückstand. Angefeuert von den Zuschauern konnte er das Blatt noch wenden und das Tie-Break für sich entscheiden. Im zweiten Satz lag Ziegelwagner immer voran. Trotzdem war es kein Spiel für schwache Nerven. Letztendlich konnte er aber ein Break mehr erzielen und damit den zweiten Satz für sich entscheiden. Ein gelungenes Comeback also. Somit stand es 2:0 für den ESV nach den ersten beiden Einzeln.

Simon Vorstandlechner – UTC Wölbling 3er 5:7 7:5 3:6
In diesem Spiel war die Hoffnung, dass Vorstandlechner den doch relativ jungen Gegner (20 Jahre) mit seinem tückischen Spiel aus der Fassung bringt. Phasenweise ging der Plan auch auf, wie man an dem sehr knappen Ergebnis sehen kann. Der Wölblinger war aber an diesem Tag der komplettere Spieler. Teilweise servierte er hervorragend und er suchte auch immer wieder sein Glück am Netz. Kaum ein Smash und Volley wurde vergeben. Das war auch das richtige Rezept gegen den heroisch kämpfenden Vorstandlechner, der keinen Ball ohne zu kämpfen, passieren ließ. Diesem Einsatz musste Vorstandlechner auch Tribut zollen. Am Ende des zweiten Satzes und zum Ende des Spieles krampften seine Beine massiv.

Michael Lederer – UTC Wölbling 4er 0:6 0:6
Lederer bekam es erneut mit einem hochtalentierten, jungen Spieler zu tun. Nicht nur, dass jeder Schlag technisch perfekt ausgeführt wurde, zeigte der 15-jährige auch schon erstaunlich viel Spielintelligenz. Lederer fand dadurch nie wirklich zu seinem Spiel. Die eine oder andere Chance auf einen Spielgewinn oder ein Brake für Lederer verstrich ungenützt. Am Ende setzte es deshalb die Höchststrafe im Tennis -> die Brille. UTC Wölbling glich somit auf 2:2 aus.

Rainer Huber – UTC Wölbling 5er 6:0 4:6 6:1
Huber hatte beim Spiel gegen Harland Feuer für das Spiel in der Meisterschaft gefangen. Topmotiviert und gut aufgewärmt startete er in sein Spiel gegen den 20-jährigen Wölblinger. Auch dieser Spieler konnte auf ausgezeichnete Schlagtechnik und große Laufstärke zurückgreifen. Zu druckvoll und präzise war aber das Spiel von Huber, weshalb es für den Spieler des UTC Wölbling im ersten Satz ein Monokel gab. Im zweiten Satz riss der Faden dann bei Huber. Ein Grund könnte sein, dass der Familienfanclub für einige Zeit den Platz verlassen hat. Huber wurde fehleranfälliger und der Gegner kam immer mehr auf. Er versuchte sich wieder zurück zu kämpfen, konnte aber den Verlust des zweiten Satzes leider nicht mehr verhindern. Wie ausgewechselt startete er aber in den dritten Satz. In diesem konnte er sich auf die alten Stärken besinnen. Deshalb ging der dritte Satz klar an Huber. Der ESV ging somit 3:2 in Führung.

Martin Dimitrijevic – UTC Wölbling 6er 0:6 3:6
Dimitrijevic ist relativ neu auf dem Tennisplatz. Seine Kinder haben ihn für Tennis motiviert und er trainiert jetzt regelmäßig mit einem Trainer. Gegen den 15-jährigen Wölblinger, der bereits 5 Jahre Tennis spielt, konnte man den Unterschied an Spielpraxis gleich erkennen. Zusätzlich sah man Dimitrijevic auch die Nervosität bei seinem ersten Meisterschaftseinsatz an. Bei diesen Vorzeichen war es klar, dass es für ihn nicht viel zu holen geben wird. Dennoch kämpfte er um jeden Ball. Zahlreiche Vorhände spielte er schon druckvoll an die Grundlinie. Im zweiten Satz ging Dimitrijevic sogar in Führung. Leider konnte er diesen Vorsprung nicht über die Ziellinie retten. Letztendlich entschied dieses Spiel das mehr an Erfahrung bei dem Spieler des UTC Wölbling. Dimitrijevic ließ sich nicht entmutigen und versprach fleißig am Ball zu bleiben, damit es beim nächsten Mal noch besser läuft.

Nach den Einzeln stand es also 3:3. Um an diesem Tag den Sieg noch einfahren zu können, mussten mindestens 2 Doppel gewonnen werden. Nach langen Beratungen hatte man gedacht, die richtige Aufstellung gefunden zu haben. Leider gingen die knappen Partien des 1er und 3er Doppels an den UTC Wölbling. Der ESV musste sich daher mit einem statt mit zwei Punkten für die Meisterschaft abfinden.

Forster/Ziegelwagner – UTC Wölbling 1er Doppel 3:6 6:3 6:10
Forster/Ziegelwagner mussten gegen die beiden Routiniers des UTC Wölbling spielen. Die beiden spielten das erste Mal Meisterschaft in dieser Konstellation. Das zeigte sich dann auch im ersten Satz. Zu oft gab es kleine Abstimmungsprobleme, weshalb dieser relativ klar an den UTC Wölbling ging. Im zweiten Satz funktionierte die Abstimmung schon etwas besser. Der Gegner kam auch etwas außer Tritt. Souverän spielten Forster/Ziegelwagner den zweiten Satz nach Hause. Nun musste das ungeliebte Champions Tie-Break die Entscheidung bringen. Mit dem Motto „jeder Punkt zählt“ gingen die jungen Ober-Grafendorfer sehr konzentriert zu Werke. Rasch lagen Sie 3:0 in Führung. Leider ließ die Konzentration nach und der Gegner kam immer mehr auf. Am Ende setzte sich die größere Routine der UTC Wölbling Spieler in diesem Champions Tie-Break durch. Es war aber eine Talentprobe von Forster/Ziegelwagner.

Huber/Lechner – UTC Wölbling 2er Doppel 6:0 6:0
Huber/Lechner spielten den ganzen Winter schon intensiv Doppel mit- und auch gegeneinander. Auf diesen Erfahrungsschatz konnten die jungen Wölblinger nicht zurückgreifen. Die Ober-Grfafendorf spielten sehr druckvoll von der Grundlinie und auch am Netz machten sie nahezu keinen Fehler. Gepaart mit dem mehr an Doppelpraxis gab es für die beiden Nachwuchsspieler des UTC Wölbling nichts zu holen. Die an Lederer verteilte Brille wurde zurückgegeben.

Lechner/Lederer – UTC Wölbling 3er Doppel 3:6 6:7
Dieses letzte Doppel musste nun die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bringen. Mit Lederer als starken Aufschläger und Lechner als routinierten Doppelspieler hatten wir uns Chancen auf den Sieg ausgerechnet. Sie bekamen es aber mit dem ebenfalls sehr guten Aufschläger und Netzspieler des UTC Wölbling (3er) zu tun. So gestaltet sich die Partie sehr offen. Es gab zahlreiche schöne Ballwechsel aber auch sehr frühe Fehler auf beiden Seiten. Im ersten Satz konnte sich das Wölblinger Doppel relativ rasch in Front bringen. Es spielte den Vorsprung dann auch nach Hause. Zu Beginn des zweiten Satzes lagen Lechner/Lederer lange Zeit in Front. Die Hoffnung auf den Tagessieg keimte wieder auf. Leider wurde das Wölblinger Doppel wieder stärker und übernahm die Führung zum Ende des zweiten Satzes. Lechner/Lederer konnten aber zum 6:6 ausgleichen. Im darauf folgenden Tiebreak wuchs der Wölblinger 3er wieder über sich hinaus. Er schlug famos auf. Zwei Linienbälle besorgten dann den Rest. Somit wurde das 3er Doppel leider ganz knapp verloren.