Derbysieg

ESV I – UTC St. Margarethen I 5:4

Am Sonntag waren unsere Nachbarn aus St. Margarethen bei uns zu Besuch. Konnte man im Vorjahr noch einen 8:1 Sieg feiern, war den Ober-Grafendorfer von Beginn an bewusst, dass es diesmal eine weit schwierigere Aufgabe werden wird, auch wenn beide Seiten Ausfälle kompensieren mussten.

Nestelberger – St. Margarethner 1er 7:6 3:6 4:6
Die weiter anhaltende Unsicherheit auf der Vorhandseite bei Nestelberger konnte gegen den starken 1er der Gäste nicht ausgeglichen werden. Der Ober-Grafendorfer konnte die Bälle nicht flach halten, die Stopps waren meist zu schwach und aufgrund der Klasse des Gegners, konnte dieser ein ums andere Mal diese Bälle direkt verwerten. Ein weiteres Mal ging es für Nestelberger über zwei Stunden und erneut zog unsere Nummer 1 den Kürzeren. Das der Gegner knapp 20 Jahre jünger und die Temperatur jenseits der 30° Marke war, spielte dem Ober-Grafendorfer auch nicht wirklich in die Karten.

Binder – St. Margarethner 2er 6:1 6:2
Nach einem schlechten Vorbereitungsmatch am Mittwoch fand Binder dieses Mal zu Glück schon früh im Match seinen Rhythmus. Mit gewohnt sicheren Schlägen und dem Drang ans Netz setzte er den St. Margarethner immer wieder unter Druck. Binder streute auch immer wieder erfolgreich Stopps in sein Spiel ein und dank dem variantenreichen Spiel geriet unsere Nummer 2 auch nie wirklich in Bedrängnis. Am Ende stand ein klarere Zwei-Satz-Erfolg zu Buche.

Kuhn – St. Margarethner 3er 6:4 3:6 6:2
Der Ober-Grafendorfer traf auf einen alten Bekannten, beide kennen das Spiel des jeweils Anderen und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Platz 3. Nachdem Kuhn den 1. Satz für sich entscheiden konnte, übernahm der 3er der Gäste in Satz zwei das Kommando und Kuhn nahm sich eine kurze Auszeit. Im 3. Satz zog Kuhn dann wieder das Tempo an und zwang seinen Gegner so wieder zu mehr Fehlern, was letztendlich zum 2:1 für Ober-Grafendorf führte.

Müller P. – St. Margarethner 4er 6:1 6:3
Nach seinem Blackout von vor einer Woche, war Müller dieses Mal wieder voll auf Kurs und bestimmte von Beginn an das Geschehen. Verfügte sein Gegner auch über ein starkes Service, fand Müller rasch das richtige Mittel dagegen. Dank der wiedergefundenen Sicherheit in seinen Schlägen und Geduld in seinem Spiel, ließ Müller keine Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger den Platz verlässt.

Prinz D. – St. Margarethner 5er 7:5 6:7 1:6
Der Ober-Grafendorfer hadert weiter mit seinem Service und diese Verunsicherung führt in weiterer Folge auch zu Schwierigkeiten bei seiner ansonsten so stabilen Vor- und Rückhand. Auf der anderen Seite ein Routinier der alten Schule der bereits Mitte des ersten Satzes versuchte, sowohl mit Vor- als auch Rückhand Slice-Schlägen, den Ober-Grafendorfer das Spiel machen zu lassen. Im 1. Satz behielt Prinz noch die Oberhand und dann Richtung Tie-Break schien es beinahe so als könnte er den Sack noch zumachen aber der St. Margarethner intensivierte seine Slices und zwang so Prinz immer wieder zu Fehlern. Im 3. Satz war der Wiederstand dann gebrochen und St. Margarethen verkürzt auf 3:2.

Weingast – St. Margarethner 6er 6:1 3:6 6:2
Der Stammspieler der Ober-Grafendorfer 2er Mannschaft, musste dieses Wochenende aufgrund von Urlauben und Verletzungen eine Klasse nach oben spielen. Eindrucksvoll übernahm Weingast sofort das Kommando und holte sich Satz 1 fast widerstandslos. Umgekehrtes Bild in Satz 2… Weingast verlor komplett den Faden und sah sich nach wenigen Augenblicken mit einem 0:5 Rückstand konfrontiert. Drei Games holte er noch im 2. Satz und die waren enorm wichtig, denn für den entscheidenen dritten Satz musst er seine Sicherheit wieder finden. Der 3. Satz war dann wieder ein Spiegelbild des 1. Satzes und Weingast holte den wichtigen 4. Punkte nach den Einzelspielen.

Auch wenn man schon vor den Einzel den Sack zumachen wollte und dies lange Zeit auch durchaus realistisch aussah, so musste am Ende noch ein Sieg im Doppel her. Man entschied sich für ein starkes 3er-Doppel und spekulierte durchaus auch mit weiteren Chancen in dem Doppel, in dem nicht der 1er der Gäste spielt. Aufgrund einer Verletzung bei den Gästen musste das 3er Doppel jedoch w.o. gegeben werden und so konnten sie sich voll auf die beiden anderen Doppel konzentrieren.

Nestelberger/Weingast – 1er Doppel St. Margarethen 3:6 4:6
Für Weingast, der normalerweise im der 2er Mannschaft spielt, war das Tempo vielleicht eine Spur zu hoch aber dennoch konnte der Partner an Nestelbergers Seite häufig mit guten Returns und Aufschlägen überzeugen. Das gegnerische Doppel mit dem 1er war aber nicht nur vom ITN-Wert stärker, wenngleich man auch in den ersten drei Games immer dran war und die Games jeweils mit No-ad verloren hatte. Das 1er Doppel wurde verdient von St. Margarethen gewonnen.

Binder/Prinz. D. – 2er Doppel St. Margarethen 4:6 2:6
Die beiden Ober-Grafendorfer stemmten sich mit aller Kraft und langen Ballwechsel gegen das starke 2er Doppel der Gäste. Binder und Prinz, dem sein Marathon-Einzel noch in den Knochen und Muskel steckte, konnten den Gästen mit ihrem Spiel aber nicht oft genug “weh tun”.

Kuhn/Müller P. – w.o.
Bitter für die Ober-Grafendorfer, dass gerade das stark aufgestellte Doppel dann nicht zu Zug kam. Das w.o. der Gäste sicherte dem ESV aber zumindest den 5:4 Erfolg über die Nachbarn.

Mit dem 5:4 Erfolg festigt man den anvisierten sicheren Tabellenplatz im Mittelfeld, wenngleich vielleicht heuer sogar ein Blick auf die oberen Plätze möglich gewesen wäre. Nächste Woche muss die 1er nach St. Pölten zur TSG, dem Titelfavoriten in der Gruppe B2.